Schüler total "verSchmidtzt" - 5BG besucht Schmidt-Museum

Zu einem Schultag der besonderen Art machten sich die Schülerinnen und Schüler der Ganztagsklasse 5BG gemeinsam mit ihrer Klassenleiterin und Kunstlehrerin Anja Pongratz auf. Einen ganzen Vormittag lang wurde das Klassenzimmer mit dem Schmidt-Haus in Nabburg getauscht.

Als die Klasse dort mit dem Bus ankam, wartete Frau Haubelt-Schlosser, die Leiterin des Nabburger Museums, bereits gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin auf die Oberviechtacher. Nach der Begrüßung erfuhren die Schüler zunächst wichtige Informationen über den berühmten Nabburger Künstler, Karl Schmidt-Wolfratshausen, der nach seinem Tod sein gesamtes Vermächtnis der Stadt Nabburg hinterließ. Besonders beeindruckte die Kinder die stattliche Zahl von über 10000 Kunstwerken, die sich im Nachlass befinden. Besonders die Tiere aus Mosaik hatten es den Schülern angetan und so bestand deren erste Aufgabe darin, den „Blauen Bären“ nachzupuzzeln.

Gespannt lauschten die Kinder dann dem Märchen "Die traurige Prinzessin", in dem die Bedeutung der Farben nochmals hervorgehoben wurde. Im Unterricht hatten die 5.-Klässler die Grund- und Sekundärfarben, sowie Kontraste und Wirkung bereits kennengelernt, so dass die Kinder schnell selbst kreativ werden durften. Vorab besichtigte die Klasse noch das Museum und betrachtete verschiedenste Kunstwerke Schmidts aus den unterschiedlichsten Stilrichtungen, wobei der Expressionismus näher thematisiert wurde.

Endlich durften die Schülerinnen und Schüler dann selbst ans Werk gehen. Zunächst erprobten sie in zwei Gruppen im Rahmen eines großen Gemeinschaftswerks verschiedene Techniken des action paintings: tupfen, rollen, spritzen, wischen usw. Lautes Gelächter schallte dabei durchs ganze Museum, vor allem wenn wieder eine der Murmeln vom Blatt hüpfte und quer durchs Atelier kullerte.

Anschließend wurde es ernst und jeder der Schüler durfte ein eigenes Werk mit Schablonen, Zahnbürsten, Schwämmen, Sprühflaschen u.a.m. ganz nach seinem Gefühl und Geschmack gestalten.

Viel zu schnell war die Zeit vergangen und so machte sich die Klasse nur widerwillig zurück auf den Heimweg. Recht müde aber auch furchtbar stolz auf die vielen Kunstwerke, die sie geschaffen hatten, starteten die Schülerinnen und Schüler dann ins Wochenende.

Pongratz